Läufer, die hingegen zuerst im Mittelfußbereich aufsetzen, gehören zu den Mittelfußaufsetzern und sollten s. g. Neutral-Laufschuhe wählen, die ein ausgewogenes Dämpfungs- und Stützverhalten haben.
Nur wenige Läufer zählen wiederum zu den Vorfußläufern. Diese Sportler machen meist kürzere und schnellere Schritte machen. Aufsetzen, Abrollen und Abdrücken geschieht in einem Vorgang. Läufer dieses Typs sollten auf s. g. Lightweight- oder Barfuß-Schuhe setzen.
Tipp: Schauen Sie sich die Sohle eines Sportschuhs an, den Sie vorher lange benutzt haben, und achten Sie auf die Abnutzungen: Gibt es die größten Abnutzungen im Fersen-, im Ballen- oder eher im Mittelfußbereich?
Laufschuhe Herren: Normalläufer, Supinierer oder Überpronierer?
Zudem ist die Abroll- bzw. Kippbewegung des Fußes wichtig um festzustellen, welcher Lauftyp man ist. Rollt der Fuß beim Aufsetzen nur leicht nach innen und stößt sich gleichmäßig vom Boden ab, ist dieses ein Zeichen für einen Normalläufer mit s. g. normaler Pronation.
Einige wenige Läufer weisen eine s. g. Supination auf, bei der der Fuß stark über die Außenseite abrollt und nach außen knickt. Hier eignen sich Laufschuhe Herren, die mit stark gebogenen Leisten versehen sind und die Außenseite beim Laufen verstärken: Laufschuhe mit Dämpfung, aber auch Lightweight Trainer (bei geringer Supination).
Weitere Unterscheidungsmerkmale bei den Herren-Laufschuhen beziehen sich auf das Gelände bzw. den Laufuntergrund: Läuft der Läufer vorrangig auf Asphalt, auf Waldbolden oder auf einer Mischung aus beidem? Zudem gibt es Unterschiede beim Geländelauf, wie zum Beispiel Trail-Running (Geländelauf), Fell-Running (Geländelauf mit Höhenunterschieden) oder das Mud-Running (Schlammlauf). Für die meisten Boden- und Untergrundformen gibt es einen eigenen Laufschuh-Typ.
Sportschuhe für Frauen unterscheiden sich von Sportschuhen für Männer
Nicht nur von außen, auch von innen: Damen-Laufschuhe (
Laufschuhe Damen) unterscheiden sich von Herren-Laufschuhen. Denn: Läuferinnen unterscheiden sich körperlich mitunter recht deutlich von Läufern, und zwar nicht nur bei Gewicht und Körperbau.
Dass Läuferinnen aufgrund des reichhaltigeren Fettgewebes grundsätzlich eine größere Ausdauer als Läufer haben, gilt mittlerweile zwar als überholt. Doch spricht man weitläufig nach wie vor davon, dass Läuferinnen (wohlgemerkt: Hobby-Läuferinnen) effizienter mit ihren Kräften haushalten. Längere Strecken sind damit zwar nicht zwangsläufig möglich, womöglich aber längere Laufzeiten - natürlich stark abhängig von verschiedenen Faktoren und natürlich den Vergleichsmaßstäben zu den Läufern. Alles ist schließlich relativ, natürlich auch beim Sport.